Eine ganze Schule unterwegs…

Klassenausflüge kennt jeder, aber dass sich eine ganze Schule zu einem „Schulgemeinschaftsausflug“ auf den Weg macht, ist eher ungewöhnlich. Die Planungen für diesen Tag begannen bereits im Schuljahr 2018/19 und stellten sich als logistische Herausforderung dar. Aber am 24. September war es endlich so weit und die ganze Konrad-Adenauer-Schule machte sich auf den Weg von Freienohl nach Duisburg. Ziel war der Landschaftspark Duisburg-Nord, ein beliebtes Ausflugsziel, denn auf der riesigen Fläche eines stillgelegten Hüttenwerkes wurde ein Erlebnisraum für das gesamte Ruhrgebiet erschaffen.

Gegen 9:30 ging es los und 311 Schülerinnen und Schüler sowie alle Lehrerinnen und Lehrer mussten vor der Schule auf die sechs wartenden Busse aufgeteilt werden.  Mit etwas Verspätung aber gut gelaunt erreichten alle das Ziel.

Das Gelände mit seinen alten Industrieanlagen wurde sogleich von den Schülerinnen und Schülern erkundet. Die Kleineren zog es zunächst auf einen der Spielplätze, während die Größeren auf den 70 Meter hohen Hochofen kletterten und die Industrieruinen besichtigten. Für jeden Jahrgang gab es im Tagesverlauf einen individuellen Programmpunkt, der von Angestellten des Parks begleitet wurde.

Die Klassen 5 und 6 mussten bei einer „Hütten-Meisterschaft“ in kleinen Teams beweisen, dass sie sich auf einem unbekannten Gelände orientieren können. Anhand verschiedener Fragen zu Pflanzen, verbauten Materialien und Funktionen des ehemaligen Hüttenwerks wurden sie durch den Park gelotst. Die siegreichen Teams wurden mit der Hüttenwerker-Medaille ausgezeichnet.

Der Jahrgang 7 erkundete im Rahmen einer Rallye das „Geheimnis der Hütte“. Hier ging es um Hintergründe und Zusammenhänge rund um das Hüttenwerk. Anhand von Texten, Codes und Rätseln mussten die Schülerinnen und Schüler das Geheimnis lüften, wobei neben einer Portion Glück vor allem eine gute Kombinationsfähigkeit gefragt war.

Eine GPS-Schatzsuche im alten Hüttenwerk stand für die beiden 8er-Klassen auf dem Programm. Wo einst das Eisen durch die Gießhallen des Werkes floss, wurde mit moderner Technik nach verborgenen Schätzen gesucht.

Ein sportliches Angebot gab es für den Jahrgang 9. Beim Bouldern (Klettern an kleinen Felsen ohne Seil) und Slacken (Balancieren auf einem Schlauchband) wurde die Teamfähigkeit trainiert: Hier ging NICHTS allein und ALLES zusammen.

In dem Workshop „Bogenschießen“ konnte der Jahrgang 10 erste Erfahrungen im Umgang mit Pfeil und Bogen sammeln. Hier waren eine ruhige Hand und ein gutes Auge gefragt. Die riesigen Zielscheiben waren im Kernbereich des Hochofens angebracht – eine beeindruckende Kulisse.

Wesentlichen Anteil am guten Gelingen der Fahrt hatte das herbstliche aber trockene Wetter. Erst beim Aufstellen der Reisegruppe zum abschließenden Gemeinschaftsfoto zwischen den Industrieruinen begann es leicht zu regnen. Das konnte der guten Stimmung auf der Heimfahrt aber keinen Dämpfer mehr verleihen. Gegen 17.00 Uhr trafen die Busse nacheinander wieder in Freienohl ein.

Das Fazit des KAS-Gemeinschaftsausfluges lautet: Es war ein gelungener Tag mit Angeboten für jede Altersstufe vor einer Kulisse, die Vergangenheit und Gegenwart perfekt verbindet.


 

Gruppenfoto vom gemeinsamen Schulausflug am 24.09.2019 in Duisburg.